Sandra Schwaiger

Schriftführerin

Loslassen heißt
der Gelassenheit Platz machen

Zusammen sind wir viele und Engagement für das Gemeinsame macht die Gesellschaft lebendig.

Astrid Wiesmayr hat mich aus dem Netz gefischt und gemeint, es wäre wertvoll, wenn ich die YogaUnion aktiv unterstützen und meine Fähigkeiten ins Team einspeisen würde. Deswegen – und natürlich aus vielen anderen Gründen auch – ist mir diese Arbeit eine äußerst wichtige geworden. 

Als Yogalehrende stehen wir meist allein im bunten Feld zwischen notwendiger wirtschaftlicher Kalkulation und spirituellen Werten, was oft einen Spagat bedeutet. In vielen Belangen gibt es für unsere Branche keine AnsprechpartnerInnen, keine Austauschmöglichkeiten und keine Rückenstärkung für die Umsetzung beruflicher Ideen und Konzepte.

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Ich selbst schaue zurück auf fast 15 Jahre Selbstständigkeit. Begonnen habe ich als „fahrende Yogalehrerin“ von Turnsaal zu Tanzraum zu Seminarraum … meist ohne Idee, ob und welche gesetzlichen Rahmenbedingungen es einzuhalten gibt. Auch bei der Gründung meines kleinen Yogastudios innen.raum. in Perg/OÖ gab es damals keine Internetseite, wo ich mir über Gewerbliches, Gesetzliches oder Steuerliches Hilfe suchen oder andere hilfreiche Informationen finden konnte. Von einer auskunftsversprechenden Telefonnummer ganz zu schweigen.

Ich habe versucht, gefühlt sinnvoll zu wirtschaften und meinen Kundinnen und Kunden eine gute Atmosphäre zu bieten. Mein kleines Unternehmen ist bis zum Ausbruch der Pandemie gesund gewachsen und eine nicht wegzudenkende Institution in der Mühlviertler Bezirkshauptstadt geworden. Die Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Fragen liegt mir ein bisschen im Blut, da auch in meinem Elternhaus sehr offen und weitblickend diskutiert und Engagement für die Allgemeinheit sehr großgeschrieben wurde. 

Mit März 2020 zeigte sich die Strukturlosigkeit in unserer Branche der Yogalehrenden in Österreich als fatale Tatsache. Nicht einmal die Politik wusste uns einzuordnen, sodass viele Maßnahmen und Formulierungen in den Verordnungen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie schlichtweg Chaos unter den Kolleginnen und Kollegen auslösten. Es brauchte ein Sprachrohr, das alle Anliegen bündelte und an die Regierung weitergab. 

Rückblickend ist uns mit der Gründung der YogaUnion und unseren öffentlichen Auftritten in TV und Radio, unseren Presseaussendungen und der dadurch immer stärker werdenden Präsenz in den Medien sehr viel gelungen. Viele Yogalehrende fühlen sich gut vertreten und wissen, wohin sie ihre dringenden Fragen richten können. Und auch die Politik weiß mehr denn je, dass auch Yogalehrende eine ernst zu nehmende Berufsgruppe sind. Wenn auch noch sehr zurückhaltend, meine ich, dass erste Schienen Richtung Kommunikation mit den Ministerien gelegt sind.

Trotzdem stehen wir am Anfang und es gibt noch vieles zu installieren, zu konstruieren, zu strukturieren und zu verschriftlichen. Letzteres ist oft mein Part – von der Presseaussendung bis zur Überarbeitung der Newsletter oder anderer öffentlicher Schriftstücke, viele davon laufen über meine Tasten.

Zusammen sind wir viele und Engagement für das Gemeinsame macht die Gesellschaft lebendig.

YogaUnion- Der Verein

für alle Yogalehrenden in Österreich.

Astrid Wiesmayr

Gründerin und Obfrau.

Dr. Eva Pöschl-Walter

Gründerin und Stv. Obfrau.